Gemeinsam mit unseren Partnern von Eviden und VMware haben wir uns dem Thema “Cloud-Technologien als Weichensteller für intersektorale Versorgung” im Rahmen einer Studie gewidmet.
Im gemeinsamen Whitepaper haben wir für Sie spannende Impulse von Expert*innen zusammen gefasst und zeigen auf, welche Möglichkeiten Cloud Technologien bereits heute bieten, um intersektorale Zusammenarbeit im Gesundheitswesen zu ermöglichen.
Über den untenstehenden Button steht unser Whitepaper zur Studie zum kostenlosen Download zur Verfügung:
Management Summary
Die Gesundheitsbranche muss zunehmend auf Technologie und Digitalisierung setzen, um die Patient*innenversorgung zu verbessern, Betriebsabläufe zu optimieren und Kosten zu senken. Eine Technologie, die in den letzten Jahren dabei erheblichen Auftrieb erhalten hat, ist Cloud-Computing. Auch im Hinblick auf eine intersektorale Versorgung, bei der Daten entlang des Patient*innenpfades zwischen verschiedenen Akteuren ausgetauscht werden müssen, könnten sich Cloud-Lösungen als vorteilhaft erweisen.
Inwieweit intersektorale Zusammenarbeit im deutschen Gesundheitswesen bereits gelebt wird, welche Hürden dabei auftreten und ob Cloud-Dienste zur besseren Umsetzung und dementsprechend besseren Versorgung beitragen, wird in diesem Whitepaper erörtert. Zu der Fragestellung wurden sowohl Interviews mit Expert*innen aus den Bereichen stationäre und ambulante Versorgung und Krankenkassen geführt, als auch eine Online-Umfrage mit über 100 Akteuren aus dem Gesundheitswesen abgeschlossen.
Unsere Interviewpartner*innen:
Es wurde deutlich, dass die Umsetzung von digital unterstützter, intersektoraler Versorgung komplex ist und durch fehlende Standards und nicht einheitlichen Datenformaten erschwert wird. Zusätzlich muss sich die Kommunikation zwischen den verschiedenen Sektoren verbessern und Datenschutz sollte sinnvoll und pragmatisch ausgelegt werden, um effiziente Lösungen im Sinne der Patient*innen zu schaffen. Die Eigenschaften von Cloud-Computing werden in diesem Zusammenhang differenziert eingeordnet und bieten viele Chancen, die allerdings momentan durch eine mangelnde Umsetzung in der Versorgung nur unzureichend genutzt werden.
So zeigen die Umfrageergebnisse:
- 94 % der Teilnehmer*innen stimmen der Aussage zu, dass Cloud das Potenzial hat intersektorale Versorgung zu verbessern
- Nur 32 % der Befragten verfügen über eine umfassende Cloud-Strategie in ihrer Organisation
- 71 % sehen das Fehlen an qualifizierten Fachkräften in der IT als Hürde für die Nutzung von Cloud
In den Interviews wurden diese Aspekte aufgegriffen und von den Expert*innen so bewertet, dass eine moderne IT-Infrastruktur inkl. Cloud-Diensten sowohl für die Umsetzung einer qualitativ hochwertigen Versorgung als auch für die Gewinnung von qualifizierten Fachkräften notwendig sind.
Als wesentliche Erfolgsfaktoren konnten folgende fünf Aspekte herausgearbeitet werden:
- Intersektorale Kommunikation wird durch den ortsunabhängigen Zugriff über Cloud-Technologien erleichtert.
- IT-Sicherheit wird bei on-premise Installationen für einzelne Gesundheitsdienstleister immer schwerer umsetzbar.
- Transparenz schafft Vertrauen beim Thema Datenschutz.
- Die Beschaffung von Cloud-basierten Kapazitäten ist flexibler – aber schwerer budgetierbar.
- Cloud-Strategien beeinflussen positiv die Attraktivität als Arbeitgeber im Wettbewerb um Fachkräfte.
Aus Sicht der Befragten und der Umfrageteilnehmenden kann Cloud-Computing dazu beitragen, dass intersektorale Versorgung im deutschen Gesundheitswesen beschleunigt bzw. in Teilen gar erst ermöglicht wird – bei höherer Versorgungsqualität und zu geringeren gesamtwirtschaftlichen Kosten.
Damit das Potenzial von Cloud-Technologien für intersektorale Versorgung bestmöglich genutzt werden kann, braucht es eine weitsichtige Multi-Vendor-Strategie,
- die unterschiedlichste Anbieter mit der jeweils höchsten Kompetenz bedarfsorientiert für bestimmte bestimmte Use-Case einsetzt,
- dabei die verschiedenen Möglichkeiten von Public-, Private- und Hybrid-Cloud Konzepten je nach Anwendungsfall nutzt
- und im Sinne eines Cloud-Brokers die verschiedenen Anbieter und Systeme managet oder managen lässt.
Ergänzend dazu forderten die Interviewteilnehmer*innen klare einheitliche Standards für den Austausch von Daten und die Kommunikation im Gesundheitswesen. Es wurde betont, dass die breite Umsetzung von intersektoraler Zusammenarbeit und Kommunikation nicht nur eine technische Herausforderung sei, sondern auch eine von People and Culture. Es brauche eine Bereitschaft zur Transparenz und Veränderung. Nur so kann das Zielbild einer intersektoralen Versorgung erreicht werden.
Dr. Rabea Stockert
Senior Consultant
E: stockert@flyinghealth.cm
T: +49 (0)174 6980620
Laura Wamprecht
Managing Director
E: wamprecht@flyinghealth.com
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